Wächter bester Mann auf dem Platz
Fünf Spieltage auf Probe hatte Hansa-Trainer Frank Pagelsdorf seinem Torhüter Stefan Wächter zur Rückrunde gegeben. Wächter war kurz vor der Winterpause von Jörg Hahnel abgelöst worden, zum Auftakt 2008 hatte allerdings wieder Wächter den Vorzug bekommen. Seit Samstag sind es bereits sechs Spieltage, die Stefan Wächter als Nummer Eins genießen durfte. Pagelsdorf hat alles richtig gemacht. Vom Konkurrenzkampf aufgestachelt (Wächter im torwart.de-Interview: „Ich brauche den Zweikampf um besser zu werden.“) hat sich der ehemalige Keeper vom Hamburger SV nochmal weiter entwickelt. Er strahlt eine souveräne Autorität aus, seine Defensive gehorcht den Anweisungen. Wächter zahlt es zurück, in dem er (fast) alles was seine Abwehr durchlässt, abwehrt. Im Kellerduell gegen den MSV Duisburg war Wächter der beste Spieler dem Platz. Er rettet stark gegen Georgiev (44.), überragend gegen Tiffert (61.) und war auch ansonsten ein Garant für den wichtigen Rostocker Auswärtspunkt. Mit solchen Schlussmännern werden Abstiegskämpfe gewonnen.
Auch Duisburg hatte mit Tom Starke einen aufmerksamen Torwart auf dem Feld. Nur einmal konnte er bezwungen werden: Nach 20 Minuten traf Victor Agali, der damit seine 17 Spiele andauernde Durststrecke beendet hat. Es wird Starke gleich gewesen sein, aber er war am Samstag wohl daran beteiligt, als ein Arbeitnehmer seinen Job behalten hat. Pagelsdorf wird Agali weiter spielen lassen.