Harte Wochen für Frank Rost
Es sind enttäuschende Wochen für Frank Rost, den Torhüter vom Hamburger Sport-Verein. Erst verpasste der HSV den Einzug ins Pokalfinale, ausgerechnet nach einer Niederlage gegen den Erzrivalen Werder Bremen – Tim Wiese stahl dem als Elfmeterhelden bekannten Rost dabei sogar noch die Show. Jetzt scheint auch der anvisierte Titel Nummer zwei verpasst worden zu sein. Nach dem 1:1 gegen die Hertha aus Berlin hakten die HSV-Profis – Frank Rost inklusive – den Meisterschaftstitel ab. Außerdem wurmt Rost die aktuelle Diskussion um den Platz im Nationalmannschaftstor während der ominösen Asien-Reise Ende Mai/Anfang Juni. Weil die Kaderangehörigen aus Leverkusen (Adler) und Bremen (Wiese) im Pokalfinale aufeinander treffen und deshalb nicht dabei sein können, fehlen Trainer Joachim Löw plötzlich die Alternativen hinter Robert Enke. Schon wurden Namen in den Ring geworfen: Bielefelds Dennis Eilhoff war dabei, sogar Nürnbergs Raphael Schäfer wurde genannt. Der Name Frank Rost ist nicht gefallen. Bereits seit Jahren fühlt sich Rost vernachlässigt. Sein Ärger ist berechtigt, gehört er doch Jahr für Jahr zu den konstantesten Torhütern der Liga. „Ich bin seit Jahren in einer Schublade“, nörgelte der HSV-Keeper nun und schoss spitze Pfeile auf die Konkurrenz aus Stuttgart und Bremen ab, „ich muss niemanden angreifen, um mich positiv darzustellen.“