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Home > Archiv > 3. Magazin kompakt-Archiv > 3.7 Magazin-kompakt 08/09 > Bundesliga: Verlierer?

Bundesliga - "Kompakt" bei torwart.de (24.04.08)


München - Wer sind die Verlierer der Saison? Eine, besonders in Fanforen, gern gestellte Frage. Bis zum letzten Spieltag wäre als Name sicherlich ganz oben Raphael Schäfer vom VfB Stuttgart gelandet.

Mit großen Ambitionen kam der Nürnberger ins Schwabenland und wurde Anfang Februar von VfB Coach Veh auf die Bank degradiert. Veh setzte auf den jungen Ulreich, der jedoch nicht überzeugen konnte. So bekam Schäfer wiederum seine Einsatzchance und nutzte sie. Am Ende dürfte er wohl in die Kategorie Mittelmaß fallen – zu wenig sicherlich für jemand, der vor einem Jahr noch davon träumte, als dritter Keeper zur Euro zu fahren.

Jaromir Blazek, Schäfers Pendant aus Nürnberg, dürfe ebenfalls mit seiner Saison nicht zufrieden sein. Mit Nürnberg im Abstiegskampf, unglücklich aus dem UEFA-Cup ausgeschieden und mit wackeligen Leistungen. Am Ende verspielte er sogar seinen Kredit bei den heimischen Fans – seine Ablösung wurde lautstark gefordert. Daniel Klewer kam zum Zug, doch eine erneute Verletzung Klewers brachte ihn wieder ins Team. Auch für Blazek gilt: Verlierer sehen anders aus, jemand, der aber als Ersatzmann für Petr Cech mit zur Euro fahren möchte, sollte doch konstantere Leistungen zeigen.

Comeback gegen den Ex-Club?

Der dritte im Bunde kommt aus Bielefeld. Erst nach seiner Verletzung zur Nummer zwei degradiert, dann die Mitteilung, dass sein Vertrag nicht verlängert wird. Die Rede ist von Mathias Hain. Der Schlussmann wurde durch eine Verletzung zurückgeworfen und verlor anschließend seinen Platz ans Rowen Fernandez. Doch sein fortgeschrittenes Alter dürfte sicherlich ein wenig als Entschuldigung dienen. Sein letztes Jahr bei Arminia hätte er sich zwar anders vorgestellt, aber als Verlierer gilt er damit nicht.

Um vielleicht überhaupt einen Namen nennen zu können, muss man ein wenig genauer nachschauen. In Bochum könnte es für den unehrenhaften Titel einen Kandidaten geben. Sein Name: Philipp Heerwagen. Bisher ohne Einsatz; zudem fiel er eher durch unglückliche Verletzungen beim Renovieren eines Zimmers auf. Oder vielleicht doch Simon Jentzsch? Nach mäßigen Leistungen in der Vorrunde der Saison 2007/2008 wurde Jentzsch von Trainer Felix Magath in der Winterpause als Stammtorhüter ausgemustert. Bisher hat er jedenfalls noch keinen neuen Verein. Der Flirt mit dem türkischen Spitzenverein Trapzonspor zerschlug sich.

Einstimmig lässt sich diese Frage ohnehin nicht beantworten lassen – bei allen Kandidaten spielte auch das Pech eine Rolle. Selbst in Foren wird wohl noch lange über diese Runde diskutiert werden.


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