René Adler hat auch schon mal bessere Quoten gehabt. Viermal tauchten die effizienten Bochumer vor dem Gehäuse des notentechnisch betrachtet besten Torwart der Bundesliga (vgl. Goldener Handschuh von torwart.de) auf, zweimal durfte Adler anschließend zähneknirschend das Spielgerät aus dem Tornetz entwirren. Das lag allerdings nicht am jungen Torsteher, sondern an der Cleverness der Bochumer, die man dem Ruhrpottklub so gar nicht zugetraut hatte. Geschickt hatte der VfL unter der Führung des starken Dabrowski die eigene Hälfte schon ab der Mittellinie mit intensiver Laufarbeit verwoben, ein Netz, durch das die sonst so quirlige Bayer-Offensive keinen Weg fand. Bochums Torwart Jan Lastuvka blieb weitestgehend arbeitslos, lediglich ein harmloser Schuss von Schneider (59.) und ein ungefährlicher Kopfball von Barbarez fünf Minuten später erreichten das Tor des Tschechen, der damit keine Probleme hatte. Auch in der Ordnung seiner Viererkette wurde Lastuvka nicht überlastet, fast schien es so, dass der VfL auch Manager Stefan Kuntz in den Kasten hätte stellen können, so konsequent verhinderte die am Sonntag starke Defensive der Gastgeber einen erfolgreichen Abschluss vom Gast aus Leverkusen. Wobei dann selbst Bernd Schneider, der in Bochum einen schlechten Tag hatte, öfter aufs Tor geschossen hätte.