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Kahn zum siebten Mal im DFB-Pokalfinale

Die Fahrt, besser gesagt: den Flug nach Berlin wird Oliver Kahn, Dauerbrenner im Tor des FC Bayern, bereits mit geschlossenen Augen buchen können, vielleicht setzen ihn die Piloten auch gleich ins Cockpit. Denn Kahn, seit 1994 in München, steht nach dem 2:0-Erfolg seiner Mannschaft gegen den VfL Wolfsburg bereits zum siebten Mal im DFB-Pokalfinale, das seit 1985 traditionell im Berliner Olympiastadion ausgetragen wird. Fünfmal hat der Welttorhüter von 1999, 2001 und 2002 die goldene Trophäe bereits in die Höhe stemmen können, wenn es nach ihm geht, wird im Finale gegen Dortmund ein sechstes Mal hinzukommen. Viel hat der zum Sommer scheidende Bayern-Keeper im Halbfinale nicht tun dürfen, um die Fahrt nach Berlin zu sichern. Zu harmlose waren die Wolfsburger Angriffe, vor allem der in den vergangenen Wochen Angst und Schrecken verbreitende Grafite (zu Deutsch: „Die Bleistiftmine“) blieb völlig unter seinen Möglichkeiten, Ljuboja bemühte sich redlich, doch auf das Tor von Kahn schoss er nicht einmal. Bayerns Schlussmann profitiert in dieser Saison vom festen Abwehrriegel. Hitzfeld stehen mit Lucio, Demichelis, van Buyten und Neuling Breno gleich vier hoch qualifizierte Innenverteidiger zur Verfügung und im defensiven Mittelfeld unterbindet die das bestens harmonisierende Duo van Bommel/Zé Roberto fast jeden Angriffsversuch bereits im Ansatz. In seinem aller Voraussicht nach letzten Jahr für den FC Bayern wird Oliver Kahn das Torhüterleben leicht gemacht. Vielleicht hatte er ja die Zeit Flugstunden zu nehmen.

Diego Benaglio stand 90 Minuten lang im Rampenlicht der TV-Kameras, eigentlich sogar 100 Minuten, schließlich angelten sich die ARD-Reporter den immer sehr ernst wirkenden Schweizer gleich nach der Partie als einen der ersten Ansprechpartner. Und während im Hintergrund die Bayern-Spieler mitsamt des Anhangs den Finaleinzug feierten (mit einem tanzenden Oliver Kahn!) schaute Benaglio grimmig wie ein Soldat vor dem ersten Gefecht und wiegelte die Fragen ähnlich souverän ab, wie er zuvor die Versuche der Gastgeber unterbunden hatte: „Es ist zu früh, um das Spiel zu analysieren, Bayern hat Tore geschossen, wir nicht.“ Eine Stunde lang hatten Ribéry, Klose und Podolski versucht den neuen Stammtorhüter der Schweizer „Nati“ zu überwinden, sie köpften, schossen und stolperten den Ball auf das VfL-Tor doch da stand immer Benaglio und der stand immer richtig. Dann verlor Marcelinho den Ball 40 Meter vor dem eigenen Tor, innerhalb von wenigen Augenblicken hatte Klose Ribéry frei gespielt und der kleine Franzose jagte den Ball mit dem linken Fuß durch die Beine von Benaglio. Das hatte der Torhüter nicht verdient, er hatte zuvor wieder einmal bewiesen, warum er momentan einer der besten Keeper der Bundesliga ist. Die einzige Sorge, die man sich um den Wolfsburger machen muss, ist, ob der Schweizer vielleicht das Lachen in der Autostadt vergessen hat. Er wird es doch nicht, wie einst Timm Thaler, für einen großen Sack voll Torhütertalent an Baron Lefuet verkauft haben?

 


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