Gomez kann Fernandes spät überwinden

Wie viele Ersatzbälle dem VfB Stuttgart am Sonntagabend verloren gegangen sind, ist nicht überliefert. Vielleicht sind viele glückliche Zuschauer aus dem Oberrang mit dem perfekten Stadionsouvenir nach Hause gefahren, jedenfalls schienen die Schüsse von Stuttgarts Nationalstürmer Mario Gomez dort gelandet zu sein. Vier, fünf solcher Aktionen hatte der entschlossene, aber zunächst glücklose Gomez, ehe er doch noch zweimal treffen konnte. Zuvor hämmerte der langbeinige Stürmer hemmungslos auf die Bälle ein. Bochums Torhüter Fernandes geriet in die Gefahr sich beim hinterher schauen der weit vorbei geschossenen Bälle die Nackenwirbel auszurenken. Einmal durfte der VfL-Schlussmann dann doch eingreifen, einen Kopfball von Stuttgarts Mittelstürmer wehrte Fernandes gedankenschnell ab (46.). Bis zur 80. Minute mühte sich Gomez, dann gelang es ihm doch den Ball richtig zu treffen und am Bochumer Torhüter vorbei ins Netz zu legen. Kollege Tasci hatte ihm das Spielgerät zuvor mustergültig in den Lauf gepasst. Drei Minuten später versäumte es Bochum den Stuttgarter Elson beim Flanken zu stören, dessen Pass fand den Kopf von Gomez. Fernandes war chancenlos (83.).

Bochums Stürmer um den weiter glücklosen Sestak fanden nur selten den Weg in den Strafraum von VfB-Torwart Jens Lehmann. Bei den wenigen Bällen, die auf sein Tor kamen blieb der Routinier sachlich und parierte formvollendet.