Berlin – Frankfurt 2:1

Vielleicht sollte Markus Pröll ganz fix umsatteln, und alsbald einen Job im Büro antreten. In der Bankenstadt Frankfurt sollte für so einen bekannten Mann doch sicher ein Platz frei sein. Das hätte zwei Vorteile: 1.) Pröll hätte dann einen vergleichsweise ruhigen Job, Bankenkrise hin oder her, 2.) im bequemen Bürostuhl sollte es selbst Pröll gelingen einige Monate ohne eine gravierende Verletzung zu arbeiten, von vorprogrammierten Rückenschmerzen einmal abgesehen. Noch könnte man spotten, der Frankfurter Torwart würde sich vermutlich beim Kaffee-holen noch den Meniskus einreißen und eine Schleimbeutelentzündung provozieren, aber das wäre ja fast schon zynisch. Fakt ist: Markus Pröll bleibt der unglücklichste Fußballer seit Mehmet Scholl, Alex Zickler und Olaf Bodden. Gegen die Hertha musste Pröll erneut ausgewechselt werden, nachdem er Marko Pantelic, der zuvor bereits das 1:0 erzielt hatte (17.), böse umgetreten und einen damit auch noch einen Elfmeter verursacht hatte. Anschließend hielt er zwar den schwach geschossenen Elfmeter von Cicero, nach 55 Minuten musste er allerdings das Feld verlassen. Jan Zimmerman kam zu seinem ersten Saisoneinsatz, hatte aber keine großen Szenen mehr. Kurz vor seiner Einwechslung war Pantelic das zweite Berliner Tor gelungen, Köhlers Anschluss zwei Zeigerumdrehungen später blieb Makulatur. Auch weil Herthas Drobny erneut sein Können mit einigen tollen Paraden untermauerte.