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Andreas Köpke wird 60 - Ein Rückblick auf seine Karriere

von T. Rübe / M. Schäfer


Eine der deutschen Torwart-Ikonen feiert seinen 60. Geburtstag. Die Rede ist von Andreas Köpke. Der langjährige Bundestorwarttrainer wurde am 12.03.1962 in Kiel geboren und verbrachte dort auch seine fußballerische Ausbildung und wurde bei Holstein Kiel auch zum Profi. Stammtorhüter wurde Köpke in Kiel aber erst nachdem Kiel aufgrund der Zusammenlegung der damals noch zweigleisigen zweiten Liga in die Oberliga heruntergesetzt wurde.

Zwei Jahre blieb Köpke, ehe er 1983 im Alter von 21 Jahren zum damaligen Zweitligisten SC Charlottenburg wechselte und dort sofort sich als Nummer 1 etablieren konnte. Den Abstieg konnte der junge Torhüter aber nicht verhindern und schloss sich nach dem Abstieg der Berliner Hertha an und wurde auch dort direkt Stammtorhüter. In der zweiten Saison aber ereilte Köpke mit seiner Mannschaft erneut das Schicksal des Abstiegs aus der zweiten Liga.

Infos zu Andreas Köpke:
  • Nationalität: Deutschland
  • Geburtstag: 12.03.1962
  • Geboren in: Kiel, Deutschland
  • Vereine als Trainer:
    Deutschland (2004 - 2019), Hertha BSC (2019), Deutschland (2020 - 2021)
  • Vereine als Spieler:
    Holstein Kiel, SCC Berlin, Hertha BSC, 1. FC Nürnberg, Eintracht Frankfurt, Ol. Marseille, 1. FC Nürnberg
  • Erfolge:
    Weltmeister 1990, Europameister 1996, Weltmeister 2014 (Trainer), ConfedCup-Sieger 2017 (Trainer), Zweitligameister 2000/01, Fussballer des Jahres 1993

1986 begann das längste Kapitel des ehemaligen Weltklasse-Torhüters. Er schloss sich dem 1. FC Nürnberg an und wurde auch dort direkt zur Nummer 1, nachdem sich der eigentliche Stammtorhüter Herbert Heider noch vor der Saison schwer verletzte. So wurde Köpke mit 24 Jahren Stammtorhüter in der Bundesliga und etablierte sich in den folgenden Jahren als absolute Größe in der Bundesliga, wenngleich die Franken selbst zumeist im Mittelfeld landeten. Die beste Platzierung des Clubs war ein fünfter Rang in der Endabrechnung in der Saison 1987/1988. In dieser Spielzeit besaß der Club auch dank seines Torhüters die drittbeste Defensive der Liga.

Seine beständig guten Leistungen sorgten dafür, dass Köpke als Nummer 3 mit zur Weltmeisterschaft nach Italien reiste und dort, zwar ohne Einsatz, Weltmeister wurde. 1994 wechselte der Torwart, der zur damaligen Zeit als Weltklasse-Torhüter angesehen und ein Jahr zuvor Deutschlands Fußballer des Jahres wurde, zur Frankfurter Eintracht, die sich unter Jupp Heynckes anschickte, nach der Meisterschaft zu greifen. Zuvor war der Club in die zweite Bundesliga abgestiegen. In Frankfurt sollte alles besser werden, auch durch den Torhüter, der Uli Stein ablöste.

Doch Köpke blieb, wie der Rest der Mannschaft, hinter den Erwartungen zurück. Gepaart mit Spannungen zwischen Trainer Heynckes und den Stars der Mannschaft und später auch durch Spannungen innerhalb der Mannschaft richtete sich eine Mannschaft, die noch um die europäischen Plätze mitspielte, regelrecht zu Grunde und es folgte Köpkes vierter Abstieg im Jahr 1996.

1986 begann das längste Kapitel des ehemaligen Weltklasse-Torhüters. Er schloss sich dem 1. FC Nürnberg an und wurde auch dort direkt zur Nummer 1, nachdem sich der eigentliche Stammtorhüter Herbert Heider noch vor der Saison schwer verletzte. So wurde Köpke mit 24 Jahren Stammtorhüter in der Bundesliga und etablierte sich in den folgenden Jahren als absolute Größe in der Bundesliga, wenngleich die Franken selbst zumeist im Mittelfeld landeten. Die beste Platzierung des Clubs war ein fünfter Rang in der Endabrechnung in der Saison 1987/1988. In dieser Spielzeit besaß der Club auch dank seines Torhüters die drittbeste Defensive der Liga.

Seine beständig guten Leistungen sorgten dafür, dass Köpke als Nummer 3 mit zur Weltmeisterschaft nach Italien reiste und dort, zwar ohne Einsatz, Weltmeister wurde. 1994 wechselte der Torwart, der zur damaligen Zeit als Weltklasse-Torhüter angesehen und ein Jahr zuvor Deutschlands Fußballer des Jahres wurde, zur Frankfurter Eintracht, die sich unter Jupp Heynckes anschickte, nach der Meisterschaft zu greifen. Zuvor war der Club in die zweite Bundesliga abgestiegen. In Frankfurt sollte alles besser werden, auch durch den Torhüter, der Uli Stein ablöste.

Doch Köpke blieb, wie der Rest der Mannschaft, hinter den Erwartungen zurück. Gepaart mit Spannungen zwischen Trainer Heynckes und den Stars der Mannschaft und später auch durch Spannungen innerhalb der Mannschaft richtete sich eine Mannschaft, die noch um die europäischen Plätze mitspielte, regelrecht zu Grunde und es folgte Köpkes vierter Abstieg im Jahr 1996.

Dennoch war der Torwart Deutschlands Nummer 1 bei der Europameisterschaft 1996 in England und gewann etwas überraschend mit der Auswahl auch den Titel. Gleichzeitig machte Köpke mit einem kuriosen Wechsel im selben Jahr auf sich aufmerksam. So bestand bereits ein Kontrakt mit dem VfB Stuttgart, den Köpke aber platzen lassen wollte, um noch zum legendären FC Barcelona zu wechseln. Der Verein wiederum nahm letztlich Abstand von dieser Verpflichtung, da die Vertragssituation mit Stuttgart nach der Einschätzung der Katalanen zu undurchsichtig war und man rechtliche Probleme befürchtete.

Letztlich ging Köpke, der in diesem Jahr den Titel des Welttorhüter verliehen bekam, zu Olympique Marseille. In der zweiten Saison wurde Marseille Vierter in der Ligue 1. In seiner dritten Saison in Frankreich wurde der bereits 36-jährige Köpke aber von Stephane Porato als Nummer 1 abgelöst und entschloss sich zur Rückkehr nach Nürnberg, zum damaligen Zeitpunkt stark abstiegsgefährdet.

Dort konnte er aber 1999 den Abstieg, Köpkes fünfter Abstieg in seiner Karriere, nicht verhindern. Allerdings war dieser Abstieg der Kurioseste. Nach dem  33. Spieltag stand der Club auch dank starker Leistungen Köpkes auf dem 12. Platz. Der Klassenerhalt wurde auch im Nürnberger Umfeld als sicher betrachtet. Doch in einem denkwürdigen Saisonfinale verspielte Nürnberg noch einen 3 Punkte und 3 Tore-Vorsprung im Fernduell gegenüber Köpkes ehemaligen Verein Eintracht Frankfurt und stieg erneut ab.

Der Keeper trat aber den Gang in die zweite Liga aber mit an und schaffte in der zweiten Saison mit dem Club den Aufstieg und beendete damit auch seine Karriere im Alter von 39 Jahren. Wie Köpke nun im Interview mit dem Kicker betonte, erlebte er die schönste Zeit seiner aktiven Karriere in Marseille, während der Club natürlich sein Herzensverein sei.

Fortan wurde es zunächst etwas ruhiger um den ehemaligen Welttorhüter. Er hielt Vorträge und Seminare zu Themen wie Teamgeist und Motivation, gründete die Deutsche Torwartschule, die allerdings auch wieder vom Markt verschwand, und arbeite von 2001 bis 2004 in der Vermarktungsgesellschaft des 1. FC Nürnberg. 2004 aber kam es zur Sensation, als Jürgen Klinsmann die strauchelnde deutsche Nationalmannschaft übernahm und den langjährigen Bundestorwarttrainer Sepp Maier absetzte.

Nachfolger wurde ebenjener Köpke, der fortan seine Kontrahenten Jens Lehmann und Oliver Kahn aus seiner aktiven Zeit betreute. Unter Klinsmann und später unter Löw folgten sehr erfolgreiche Zeiten der deutschen Nationalmannschaft.

Köpke, dessen Arbeit stets sehr geschätzt wurde, wurde als Bundestorwarttrainer 2014 Weltmeister mit Deutschland. Auch bis zum Ende der Ära Löw blieb der ehemalige Weltklasse-Keeper Torwarttrainer, wenngleich er vom 26.11.2019 bis 31.12.2019 vom DFB freigestellt wurde, um übergangsweise erneut unter Klinsmann als Torwarttrainer von Hertha BSC zu arbeiten. Ab dem 01.01.2020 war Köpke wieder allein Bundestorwarttrainer.

Seit dem Ausscheiden aus dem Trainerstab in der nunmehr 60-Jährige ohne einen Trainerposten. Derzeit erledigt er nach eigener Aussage gegenüber dem Kicker einige Werbeaktivitäten. Auf die Frage, ob seine Karriere im Fußball nun mit 60 Jahren vorbei sei, sagte er, dass er mit Klinsmann oder Löw zusammen noch einmal etwas im Fußball machen würde. Doch Klinsmann hat nach seinem Ausscheiden in Berlin kein weiteres Engagement angenommen und auch Löw befindet sich derzeit nach seinem Ausscheiden als Bundestrainer im Sommer 2021 in einer Auszeit. So verfolgt er derzeit zumeist die Karriere seines Sohnes Pascal, der mit dem 1. FC Nürnberg noch um den Aufstieg in die erste Bundesliga kämpft.


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