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Kai Rabe (KSC): „3. Liga perfekt für junge Torhüter!“

von Tobias Schlitzke


Torwarttrainer Kai Rabe hat schon den ehemaligen Nationaltorwart Timo Hildebrand trainiert. Der KSC-Mann hat das das Motto: "Hart - aber herzlich! und sorgt im Badischen dafür, dass die Torwarttalente gut ausgebildet werden. Torwart.de sprach mit dem Torwartfachmann!

torwart.de: Kai Rabe, welche Torwartphilosophie verfolgt der KSC?

Kai Rabe: Bei unserer Auswahl achten wir darauf, dass die Torhüter Entwicklungspotenziale mitbringen, charakterlich unsere Anforderungen erfüllen und teamfähig sind. Hinzu kommen technische und athletische Faktoren, auf die wir achten. Wir haben zur Zeit 3 Torhüter im Lizenzspielerkader: Benjamin Uphoff, Dirk Orlishausen und Sebastian Gessel.

torwart.de: Mit Dirk Orlishausen habt ihr einen Routinier im Kader und mit Uphoff einen hoffnungsvollen jungen Torhüter als Nummer 1. Was zeichnet die Besetzung mit diesen beiden Torhütern aus?

Rabe: Sowohl Dirk Orlishausen als auch Benjamin Uphoff sind beides absolute Teamarbeiter – das gilt aber auch für das gesamte Torhüterteam. Jeder einzelne unserer Torhüter verfügt über viel Qualität und bringt diese in unser Training vollumfänglich ein. In jedem Training motivieren und pushen sich alle gegenseitig, stets im Sinne eines sportlich fairen Wettstreits. Sie kommunizieren viel miteinander und profitieren so voneinander. Benjamin Uphoff zeichnet sein professionelles Verhalten im täglichen Training und im Wettkampf aus, er hat den Anspruch jedes Spiel gewinnen zu wollen

torwart.de: Welche Rolle kommt dabei Dirk Orlishausen zu?

Rabe: Dirk verfügt über jahrelange Erfahrung im Profifußball und hat dabei schon einige Höhen und Tiefen erlebt. Diese Erfahrung trägt er weiter, ohne seine eigentliche sportliche Aufgabe außer Acht zu lassen. Er ist darüber hinaus dabei, erste Schritte einer eigenen Torwarttrainerlaufbahn zu gehen.

torwart.de: Welche Aufgabenbereiche begleitest du beim KSC?

Rabe: Ich bin als Torwarttrainer verantwortlich für den gesamten Seniorenbereich, sprich für unser Profiteam und unsere U23-Mannschaft.

torwart.de: Wie schaut ein gewöhnlicher Tagesablauf von dir aus?

Rabe: Am Tag komme ich auf zwei bis drei Trainingseinheiten auf dem Platz. Die restliche Zeit investiere ich in Videoanalysen oder entsprechende Fachlektüre, Besprechungen im Trainerteam, Erstellung von Trainingsplänen, etc.

Infos zu Kai Rabe:
  • Nationalität: Deutschland
  • Geburtstag: 24.12.1980
  • Verein:Karlsruher SC (seit 2012)
  • Liga:3. Bundesliga
  • Position: Torwarttrainer

torwart.de: Wie erstellst du die Trainingspläne? Wie lange planst du das Training im Voraus?

Rabe: Meine Trainingsplanung setzt sich aus verschiedenen Bausteinen zusammen: Der Arbeit auf dem Platz, Spielformen im Training, Einheiten im Kraftraum und torwartspezifische Athletikübungen. Daneben richtet sie sich an verschiedenen Faktoren aus: Den jeweiligen Torhütern selbst, deren Verfassung, dem vergangenen Spiel, den jeweils nächsten Gegnern und den äußeren Bedingungen wie Platz- und Witterungsverhältnisse, etc.. Außerdem ist es wichtig, der Leistungsentwicklung eines jeden einzelnen Torhüters Rechnung zu tragen, die Leistungsgrenzen stets anzupassen und zu verschieben.

torwart.de: Wie analysierst du Torwartfehler mit deinen Torhütern?

Rabe: Zum einen durch regelmäßige Videoanalyse der absolvierten Spiele, außerdem im Training selbst sowie durch Videos aus unserem Training. Wir ziehen in der Analyse auch andere Toptorhüter und deren Spielweise als Vergleich mit hinzu. Bei unseren Spielen selbst bin ich mit meinem Torhüter bereits auf dem Weg in die Halbzeitpause im sofortigen Austausch.

torwart.de: Wie funktioniert die Zusammenarbeit mit dem Cheftrainer?

Rabe: Sehr gut. Wir sind im permanenten Austausch, was unsere Keeper betrifft.

torwart.de: Welche eigenen Ambitionen hast du noch für die nächsten Jahre?

Rabe: Als Verein arbeiten wir natürlich daran, möglichst bald wieder in die zweite Bundesliga zurückzukehren. Für mich persönlich steht im Vordergrund, durch gute und engagierte Arbeit meine Torhüter weiter zu entwickeln, damit sie für höhere Aufgaben gerüstet sind. Dafür bilde ich mich auch selbst stets weiter, so absolviere ich aktuell den UEFA Pro Lizenz Lehrgang für Torwarttrainer, den ich im Mai abschließen werde.

torwart.de: Inwiefern haben sich für dich die Rahmenbedingungen als Torwarttrainer nach dem Abstieg in die 3. Liga verändert?

Rabe: Man muss an der einen oder anderen Stelle mithelfen und bereit sein, die geringeren Möglichkeiten anzunehmen und mit den Gegebenheiten umzugehen. Gerade deshalb gilt es, noch mehr Engagement an den Tag zu legen, damit der Verein durch sportlichen Erfolg bald wieder bessere Möglichkeiten zur Verfügung hat.

torwart.de: Wie schätzt du die Qualität der Torhüter in der 3. Liga ein?

Rabe: Die Keeper haben prinzipiell ein gutes Niveau. Einige haben reichlich Entwicklungspotenzial, um später auch in höheren Ligen Fuß fassen zu können.

torwart.de: Welche Torhüter werden wir künftig davon im Bundesligaoberhaus sehen und wie wichtig ist die 3. Liga für junge Toptorwarttalente als Durchgangsstation in die erste Liga?

Rabe: Wie schon gesagt: Die 3. Bundesliga ist als Profiliga sehr gut geeignet, um sich als Keeper zu entwickeln und zu beweisen. Außerdem lernt man dort mit Druck, externe Einflüsse wie z.B. Zuschauer, gesteigertem Medieninteresse und teilweise Existenzkampf umzugehen. Durch die Abschaffung einiger U23-Mannschaften ist die dritte Liga besonders für junge talentierte Torhüter umso wichtiger geworden.

torwart.de: Du zählst zu den sehr kreativen und innovationsfreudigen Torwarttrainern. Welche Innovation hast du zuletzt in Euer Torwarttraining integriert?

Rabe: Ich versuche immer, mein Torwarttraining abwechslungsreich zu gestalten, um Monotonie zu vermeiden. Manche Übungen oder Hilfsmittel sehen zugegebenermaßen auf den ersten Blick etwas spektakulär aus, jedoch sind alle Übungen alleinig nur Mittel zum Zweck und setzen intensive Trainingsreize.

torwart.de: Wie siehst du die Aussichten auf einen Aufstieg in dieser Saison?

Rabe: Wir hatten zu Beginn der Saison eine große Hypothek. Mittlerweile haben wir uns enorm weiterentwickelt und eine Stabilität in unser Spiel gebracht. Jetzt gilt es, wie bisher weiter von Spiel zu Spiel zu schauen und jede Partie mit 100% anzugehen. Für welchen Tabellenplatz es am Ende reichen wird, werden wir sehen.

torwart.de: Danke, Kai!

Rabe: Bitte sehr und gerne!


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