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Dennis Rudel "Hautnah" bei torwart.de (10.10.13) - Teil 2

„Der Sprung ins internationale Profigeschäft ist sehr reizvoll!“


torwart.de: Sind die Trainingsinhalte ähnlich wie in Deutschland?

Rudel: Absolut identisch zu meiner Art und Weise wie ich in Deutschland gearbeitet habe. Rainer hat in den Jahren zuvor die Torhüter auf ein Top Level gebracht und daher muss ich mich kaum umstellen und kann alle gewohnten Übungen praktizieren. Wir verfügen auch über alle bekannten Trainingshilfen wie z.B. Airbodys, Abprallrohre, Prallwand usw.
Da wir nicht so oft im konditionellen Bereich arbeiten können, liegt schon ein großer Schwerpunkt bei den Basics wie Fangen, Fausten sowie Hecht- und Sprungkoordination.

torwart.de: Die Kaizer Chiefs sind einer der größten Vereine in Südafrika. Sind die Strukturen ähnlich professionell wie in Europa?

Rudel: Die Chiefs sind mit Abstand der größte und ruhmreichste Verein im Land, wenn nicht sogar eine der größten Vereine Afrikas! Das Fanpotenzial ist riesig, wir haben über 14 Mio. Chiefs Supporter im Land. Das bedeutet jedes Auswärtsspiel ist fast ein Heimspiel, da wir frenetisch unterstützt werden. Kaizer Chiefs ist mehr Religion als Verein.
Die Strukturen im Verein an sich sind sehr professionell, vom Marketing bis hin zur Administration. Die Versorgung rund um das Team ähnelt sehr an Deutschland. Und unser Heimstadion, das Soccer City, ist ein reiner Fußballtempel. Ein Soweto Derby gegen die Orlando Pirates vor 90.000 Zuschauern ist ein Erlebnis der besonderen Art!

torwart.de: Wie siehst du die Chancen auf die Verteidigung des Meistertitels?

Rudel: Wir sind ganz gut gestartet und haben vom Potenzial her die Mannschaft, die auf jeden Fall den Titel wieder holen kann. Die Mannschaft wurde gezielt zusammengelassen und nur durch den aus Augsburg geholten Stürmer Knowledge Musona verstärkt. Ich sehe schon eine sehr große Chance den Titel erneut zu holen. Abzuwarten bleibt, wie wir ab dem Februar die Doppelbelastung mit der Champions League kompensieren können. In den Pokalwettbewerben versuchen wir natürlich auch das Maximale herauszuholen. Insgesamt eine sehr große Herausforderung, überall erfolgreich zu sein.

torwart.de: Euer Keeper Itu Khune war letztes Jahr Meister sowie gleichzeitig Footballer of the Season und Goalkeeper of the Season. Welche Steigerung gibt es da noch?

Rudel: Steigern kann man sich immer. Oder sagen wir es so: Wir versuchen das Level bei ihm zu halten. Nach seinen Erfolgen der letzten Saison wäre das auch schon ein Erfolg. Aber er ist sehr ehrgeizig und fokussiert. Da besteht keine Gefahr der Überheblichkeit. Man kann mit ihm sehr offen sprechen und er ist ein Vorbild an Einstellung.

torwart.de: Wie sieht es mit dem Torhüter-Nachwuchs im Verein aus? Bist du dort auch eingebunden?

Rudel: Wie schon erzählt suchen wir dringend noch ein 18-19 jähriges Talent. Das ist hier nicht ganz so einfach. Die Jugendausbildung in Südafrika ist noch stark ausbaufähig. Die Kaizer Chiefs errichten momentan eine neue youth academie. Dann soll und muss da vieles besser werden, speziell in der Ausbildung im Alter von 12-18 Jahren. Wir kümmern uns auch komplett um die Nachwuchskeeper. Aber da haben wir bei der einfachen Basisarbeit sehr viel zu tun.

torwart.de: Welchen Eindruck hast du außerhalb des Fußballplatzes von Johannesburg und Südafrika. Hast du dich schon eingelebt?

Rudel: Ich habe mich nun nach ein paar Monaten schon ganz prima eingelebt. Ich habe ein tolles Apartment und fühle mich sehr wohl. Es hat schon eine Weile gedauert, um sich zurechtzufinden, da am Anfang doch vieles komplett neu ist.
Südafrika ist ein fantastisches Land, man kann hier unheimlich viel erleben, hat tolles Wetter und auch in Johannesburg selbst gibt es viele schöne Viertel, wo man super essen gehen kann oder einkaufen. Das Bild es wäre zu gefährlich und man müsste Angst haben, kann ich so nicht bestätigen. Natürlich gibt es genügend Armut und Kriminalität, aber das fast ausschließlich in den Townships oder Gegenden wo man sich nicht aufhält oder hinbegibt.

torwart.de: Kannst du dir vorstellen länger in Südafrika zu arbeiten?

Rudel: Ich habe hier einen Zweijahresvertrag unterschrieben und solange plane ich mal. Alles andere ist im Fußballgeschäft gar nicht möglich oder planbar. Aber die internationale Erfahrung ist bis jetzt schon sehr interessant und ermöglicht vielleicht auch für die Zukunft andere Optionen.

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